Aus Kanku-Dai lernen

Anknüpfend an seine in sechs Schritten aufgebaute Kumite-Vorübung zur Kata Kanku-Dai, mit der wir uns in Michael Gehres voriger Gasttrainings-Einheit im September auseinander gesetzt hatten, übten wir mit ihm im Dezember noch ein bisschen weiter in diese Richtung. Frage ich nach zweieinhalb Monaten in die Runde, scheint nicht mehr viel von den dazugelernten Aktionen abrufbar zu sein. Wie war das noch mit dem Verleiten des Gegners zu Mae-Geri-Angriff durch Chudan-Öffnung mit Heben des Gyaku-Armes? Ja, wie? Macht nichts, Freunde. Ihr konntet ein paar Transpositionen aus der Kata ins wahre Leben proben, die vor allem euer Karate im Unterbewusstsein bereichert haben. Irgendwann kommt das eurem Fortschritt zugute. Was wir behalten, worüber wir nachdenken und womit wir an uns arbeiten sollten, das ist laut Michael, wenn ich es richtig verstanden habe, was jeweils auf dem Weg zu den einzelnen Kata-Positionen geschieht. Da kann man verborgene Zwischentechniken entdecken, die erst den eigentlichen Reichtum des Formen-Ablaufes ausmachen, wenn uns auch dafür erst langjährige Übung die Augen öffnet bzw. den sechsten Sinn erschließt.

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