Karate Kinder- und Jugendlehrgang bei IPPON Schleswig

Jährlich veranstaltet der Karate-Verband Schleswig-Holstein (KVSH) einen Lehrgang ausschließlich für Karateka im Alter von 8 – 16 Jahren, der jeweils reihum von den Mitgliedsvereinen landesweit ausgerichtet wird. Dahinter steht die Idee, diese Altersgruppe zielgerichtet nach ihren Bedürfnissen zu fördern. Zugleich baut der Verband mit diesem Entwicklungskonzept die breitensportliche Basis seines Fachbereichs aus. Am vergangenen Samstag (28.10.23) war das Karate-Dojo IPPON Schleswig e.V. an der Reihe, hier in der Sporthalle der Bruno-Lorenzen-Schule, seinen Beitrag zu leisten. Das ist dank der Initiative des Landesjugendreferenten Finn Limbrecht und der Organisationsarbeit seines Teams bei IPPON hervorragend gelungen.

 Ja, das war einmal ein ganz anderer Lehrgang für die über 100 Kinder und Jugendlichen aus 18 Vereinen von Hamburg über Henstedt-Ulzburg, Itzehoe, Bad Bramstedt und Büdelsdorf bis Kiel, um nur einige mit weiter Anfahrt zu nennen! Während üblicherweise die Erwachsenen an Karate-Lehrgängen deutlich in der Überzahl sind, konnte sich hier der Karate-Nachwuchs ohne diese sonst vorherrschende Dominanz ganz unbefangen unter Altersgleichen entfalten. Das ist wohl auch die Hauptattraktion dieser Veranstaltung. Ihrem Stellenwert entsprechend waren sowohl der KVSH-Präsident Rolf Lahme anwesend als auch der KVSH-Landestrainer Lars Tiemann, der hier gerne wieder die Gelegenheit zu einer Talentsichtung für den Landeskader ergriff.

Programmgemäß nahmen alle entsprechend ihrer Farbgurt-Graduierung an drei einstündigen Übungseinheiten teil. Auf drei Hallensektoren verteilt gab es parallel „Kata mit Leonie“ Tiemann (mehrfache Deutschen Meisterin), „Kumite mit Kim“ Hellwig (KVSH-Sportdirektor Jugend) und „Fit mit Marcel“ Schloth (Stellvertretender KVSH-Jugendreferent).

Es war ein abwechslungs- und temporeiches Miteinander. Während Leonie das sinnvolle Umsetzen der Bewegungsabläufe in den vorgegebenen Formen üben ließ, vermittelte Kim den angstfreien Zweikampf mit und ohne Pratzen, aufgelockert durch karate-spezifische Gruppenspiele. Marcel sorgte vor allem mit Wettbewerben von je zwei Riegen, die ausgelegte Schikanen und Wendemarken zu überwinden hatten, für Fitness-Spaß. Dabei ging es um das zwanglose Ausspielen von Karate-Qualitäten wie Geschicklichkeit, Reaktionszeit und Schnelligkeit. Zum Abschluss überreichten die Übungsleiter und Lehrgangs-Organisatoren jedem Teilnehmer eine Anerkennungs-Urkunde für den gezeigten Trainingsfleiß. Draußen vor der Halle gab es dann noch lecker Bratwürste vom Grill für alle.

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